Dr. med. Konrad Dahlem
Facharzt für HNO-Heilkunde
 
Operative Therapiekonzepte
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Schnarchtherapie

Die Unterkiefer-Protrusionsschiene

 

Die Muskelspannung im Körper löst sich im Schlaf. Im Bereich des oberen Atemweges - im Schlund - macht sich die Erschlaffung der Kaumuskulatur durch das Zurückgleiten des Unterkiefers bemerkbar. Mit ihm gleitet die Zunge nach hinten und der Schlundraum wird eingeengt. Dies um so mehr bei schlechter Nasenatmung, wenn nämlich der Mund zusätzlich geöffnet wird – wohlgemerkt alles unbemerkt im Schlaf.

 

Sind Gaumensegel und/oder das Zäpfchen verlängert, so legen sie sich auf den Zungengrund, der bei geöffnetem Mund ohnehin weiter nach hinten zu liegen kommt. Dies kommt einem ventilartigen Verschluß nahe! Dieser kann nur durch eine Extra-Atemarbeit der Lunge durchbrochen werden, nämlich durch einen tiefen seufzerartigen Atemzug. Der starke Sog öffnet den Luftweg, läßt aber auch die Weichteile vibrieren – und dies hören wir als Schnarchen mehr oder weniger lautstark.

 

Welche Idee verfolgt nun die Unterkieferprotrusionsschiene?


Protrusion bedeutet „nach vorne ziehen“ bzw. „Vorschub“. Mittels einer des nachts einzusetzenden Zahnschiene – äußerlich ähnlich der sog. Knirschschiene – wird der Unterkiefer leicht nach vorne verlagert und gegen ein Nach-hinten-Rutschen fixiert. Mithin wird die oben beschriebene krankhafte Kettenreaktion unterbrochen: der Atemweg bleibt offen und nur ein geringer Sog an den Weichteilen läßt oft das Schnarchen schon im Ansatz vermeiden. Allerdings muß eine Erfolgskontrolle der Minderung der Atemaussetzer bzw. des störenden Schnarchgeräusches erfolgen!

 

Weitere Informationen finden Sie bei der Deutschen Gesellschaft zahnärztliche Schlafmedizin: www.dgzs.de

 

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